In den Jahren 1990 bis 1992 wurde die Kirche in großem Umfang restauriert. Der Altarraum wurde in Anklang an den historischen Zustand rekonstruiert und ist die grundlegende Veränderung in dieser Kirche. Er erhielt durch den Einbau von 16 spitzbogigen Pfeilerarkaden seine ursprüngliche Gliederung zurück. In der bis dahin geschlossenen Wand wurden wieder die Rosette und die zwei spitzbogigen Fenster geöffnet und mit neuem Maßwerk versehen.
Dem Besucher, der durch das Westportal in die Kirche eintritt, bietet sich ein durch Säulen gegliederter und mit Kreuzrippengewölbe abgeschlossener Raum, wobei die Seitenschiffe etwa die halbe Breite des Mittelschiffes besitzen. Die Außenwände der Seitenschiffe besitzen unter den Fenstern tiefe segmentbogige Nischen (Arkaden). Auf der schmalen Empore des 1. Geschosses werden die Spitzbogen von schlanken Säulen gehalten, die vor allem durch die Farbgebung in schiefergrauem Ton in den beiden großen Jochen den ansprechenden Aufbau betonen. Das Gewölbe wird getragen durch die in rötlicher Farbgebung angeordneten Säulen, die in ihrem Abschluß einen abwechslungsreichen Kapitellschmuck erkennen lassen. Die Kapitelle sind achteckig ausgestaltet und mit verschiedenen Pflanzenmotiven geschmückt (Laubkapitelle). Die orthogonalen Rippen (Gurtbögen) des Gewölbes aus gebrannten Ziegeln haben ihre ursprüngliche Farbe zurückerhalten. Als Schlußsteine finden sich Rosetten. Das kuppelige Gewölbe wird in einer nachempfundenen farbigen Fassung in Anlehnung an die Farbgebung der Fenster ausgemalt.




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